Donnerstag, 15. Mai 2014

Erstes Mal rebuy!


Ich habe zum aller ersten Mal bei reBuy bestellt und war sehr gespannt darauf, wie die Bücher wohl aussehen wenn sie bei mir zu Hause ankommen.
Sehr viel habe ich nicht erwartet, da die Bücher zum größten Teil nur 0,99€ gekostet haben. Allerdings habe ich doch gehofft, dass sie nicht ganz so schlimm aussehen.

Ich habe am Sonntagabend bestellt und am Mittwoch war es da. Wenn man mit PayPal bezahlt geht das versenden schneller, als wenn man das Geld überweist, da reBuy die Sendungen grundsätzlich erst nach Eingang der Zahlung versendet.
Als ich dann am Mittwoch aus der Schule kam, musste ich das Paket natürlich sofort öffnen, nachdem ich dann den Berg von Luftkissen entfernt habe, konnte ich einen ersten Blick auf die Bücher werfen, der dann ungefähr so aussah:

Foto: TwoCornersOfGermany


Eigentlich sind alle Bücher in einem guten Zustand. Natürlich haben sie hier und da mal einen kleinen Knick oder ein paar Leserillen oder sind etwas schief gelesen, aber das lässt sich nun mal nicht vermeiden. Mich stört das eigentlich nicht, denn wenn ich Bücher lese, sehen sie hinterher genauso aus und für im Schnitt 1,50€ pro Buch kann man echt nicht meckern.
Leider waren die Bücher, die der Grund meiner Bestellung waren, überhaupt nicht nach meinen Vorstellungen. Eigentlich wollte ich mit Seegrund und Laienspiel meine „Kluftinger-Serie“ vollenden, allerdings ist das eine ein Hardcover, was mich im Grunde nicht stört aber alle anderen Bücher, die ich aus der Reihe habe, sind Taschenbücher und das andere Buch hat vom Format irgendwie nicht zu den anderen gepasst und sah auch schon nicht mehr so schön aus. Trotzdem werde ich sie wohl nicht zurückschicken sondern verschenken oder wegwerfen, denn für 2€ lohnt sich der Aufwand nicht.
Insgesamt bin ich mit den Büchern aber mehr als zufrieden. Einige wie z.B. „Verschleppt“, „Kriminalpolka“ und „Der Königsweg“ sehen sogar noch ungelesen aus.
Hier sind einmal alle Bücher aufgelistet, die ich mir gekauft habe:
Winterkartoffelknödel - Rita Falk
Dampfnudelblues - Rita Falk
Der Klavirstimmer - Pascal Mercier
Beim Leben meiner Schwester - Jodi Picoult
Der Königsweg - Johann König
Made in Germany - Kaya Yanar
Laienspiel - Volker Klüpfel / Michael Kobr
Schutzpatron - Volker Klüpfel / Michael Kobr
Kriminalpolka - Edi Graf
Verschleppt - Edi Graf
Bombenspiel - Edi Graf
Elefantengold - Edi Graf
Löwenriss - Edi Graf
Ich kann reBuy wirklich empfehlen, weil man dort gute Bücher für sehr wenig Geld kaufen kann. Allerdings lohnt sich eine Bestellung dort nur, wenn man ein paar mehr Bücher kauft, da die Versandkosten standartmäßig 3,99€ betragen.
Ich wünsche Euch ein schönes Wochenende,
Celine

Hier nochmal Fotos von allen Büchern:
Foto: TwoCornersOfGermany
Foto: TwoCornersOfGermany
Foto: TwoCornersOfGermany
Foto: TwoCornersOfGermany
Foto: TwoCornersOfGermany







Sonntag, 4. Mai 2014

Wir Bayern

Foto: TwoCornersOfGermany


















„Laptop und Lederhose“, der Slogan, der vom ehemaligen Ministerpräsidenten Stoiber verwendet wurde, trifft durchaus auf uns Bayern zu. Meiner Meinung nach.

Ein kleiner Text über ein großes Bundesland.

Wir Bayern sind keinesfalls so hinterwäldlerisch und eigensinnig, wie alle meinen.
Naja. Größtenteils.
Wir sind ein vielfältiges Völkchen, Tradition, Mentalität und Sprache ändert sich von Regierungsbezirk zu Regierungsbezirk, manchmal sogar von Dorf zu Dorf.
Deshalb kann ich eigentlich auch nur über meine Heimat, Oberbayern schreiben.
Mit Oberbayern, insbesondere dem Oberland verbindet man natürlich die Tracht. Was zum Münchner Oktoberfest oft lustig umgestaltet, teilweise verschandelt wird, gibt es außerhalb der Hauptstadt auch in normal…
Dirndl und Lederhose trägt man aber (entgegen dem gängigen Klischee) nur zu Festtagen in der Kirche, bei Familienfeiern und Volksfesten. Für den Alltag wäre, insbesondere das Dirndl (auch Dirndlgwand genannt), viel zu schön und auch viel zu unbequem.
Ein weiterer Bestandteil Bayerns ist der Dialekt, den so manch anderer Deutscher nur mühsam versteht. Man muss hinzufügen, dass, wenn so mancher Bayer deutlich sprechen und nicht so nuscheln würde, die Sprache eigentlich gar nicht so kompliziert wäre. Betonung auf wäre. Selbst ich als Oberbayerin, der es nicht einfallen würde, freiwillig hochdeutsch zu sprechen, denke mir manchmal, dass man der Völkerverständigung durch undeutliches Sprechen nicht absichtlich ein Bein stellen muss.
Es gibt sie schon noch vereinzelt, die hinterwäldlerischen und eigensinnigen Bayern.
Der zweite Teil des Mottos „Laptop und Lederhose“ trifft also schon einmal zu, auch wenn die Tradition langsam immer weniger Bedeutung hat.

Das Wort „Laptop“ muss man nun etwas abstrakter sehen. 
Laptops sind praktisch, (meistens) unkompliziert, modern. Über das Internet kann man sich mithilfe von ihnen sehr leicht mit der ganzen Welt verbinden.
Ja, was im übrigen Deutschland normal ist, gibt es (welch Wunder), auch in Bayern. Und ja, wir haben auch Internet hier. 
Wenn dies das Weltbild, bzw. Bayernbild von jemandem zerstören sollte: sorry!
Und noch ein Schock: 
Es gibt in München bayerisches Essen to go (ja, wir haben auch Fast Food, aber das ist cooler) und erfolgreiche Bands, die mit bayerischen Texten und Instrumenten nach und nach auch im Ausland viele Fans gewinnen (allen voran LaBrassBanda, die in ganz Deutschland spätestens seit dem ESC-Vorentscheid 2013 bekannt sein sollen).
Das moderne Bayern im Zeichen des Laptops.

Vielleicht konntet ihr uns jetzt etwas besser kennen lernen, aus der Sicht einer jungen Bayerin.
Nicht alles ist toll in Bayern, genau wie überall auf der Welt. Aber wir haben immerhin zu unserem Laptop eine Lederhose, was nicht jeder von sich behaupten kann… ;)

Oiso Pfiagood, lossts as eich guad geh!
Nesta.

PS: Wem die bayerische Sprache in diesem Text fehlt, bekommt hier eine Auswahl an richtig coolen Wörtern+Übersetzung:

oreidig = schmuddelig, assi
fei = Universalwort, das man in jedem Satz als Verstärkung unterbringen kann
Fleischpflanzerl = Frikadellen 
bärig = super, toll
griabig = chillig, gemütlich
Gloiffe = Depp

Samstag, 3. Mai 2014

Wir Niedersachsen

Foto: TwoCornersOfGermany

Als erstes muss ich vorweg nehmen, dass man nach der richtigen Tradition, wie man sie wohl in Bayern in Form von Dirndl oder Lederhose findet, bei uns in Niedersachsen vergebens sucht. Außerdem legen wir hier im Raum Hannover sehr viel Wert darauf, dass wir keine Preußen sind, wie wir vom südlichen Teil Deutschlands oft genannt werden, sondern, wenn überhaupt, kommen wir aus dem Königreich Hannover. - Das bedeutet kein Königreich Preußen! Das sollte man beachten, denn sonst könnten die älteren Herrschaften unter uns etwas ungemütlich werden.

Typische Kleidung haben die Niedersachsen nicht.
Wenn wir uns einmal an ein etwas traditionelleres Aussehen wagen, dann bedienen wir uns gerne an der bayerischen Traditionskleidung.
Auch das Klischee sehr gläubig zu sein gibt es hier nicht.

Während viele Jugendliche in Süddeutschland angeblich regelmäßig mit Mama, Papa oder Omi und Opi in die Kirche gehen, beschäftigen sich die Jugendlichen hier eher weniger mit der Kirche, als mit ihren neuen PC Spielen oder ihren Smartphones, bei denen es äußerst wichtig ist, dass sie nicht älter als 6 Monate werden, denn dann sind diese veralteten Modelle viel zu uncool und eh zu Nichts mehr zu gebrauchen.

Als Mädchen ab einem Alter von 10 Jahren ist das größte Problem, was man überhaupt haben kann, ein, oder schlimmsten Falls zwei, kaum sichtbare Pickel in seinem Gesicht zu haben. Ein anderes Problem ist es, wenn man seinen Eyeliner nicht richtig ziehen kann. Da kommt esnicht selten einmal zu Wutausbrüchen vorm Spiegel.
Und wehe, man ist beim Sonntagsessen mit der Familie nicht Top gestylet.

Wo wir auch schon beim nächsten Thema wären. Die Familie. Und vor allem die ältere Generation, also Omi und Opi.
Je nachdem, wo man in Niedersachsen wohnt, wird man entweder mit einem Herzlichen „Naaa min Deern“ oder „Hallo min Jung“ begrüßt.
Der häufigste Gruß ist wohl das einfach „Moin“, dessen genaue Bedeutung selbst ich nicht erklären kann. Auf jeden Fall ist es aber sehr praktisch, denn man kann es sowohl Morgens und Mittags als auch Abends verwenden. Das heißt: Man muss sich keine Gedanken darüber machen, was denn jetzt der angebrachteste Gruß ist.
Wenn man hier auf besonders gut gelaunte Menschen trifft, kann es sogar passieren, dass der Gruß gleich doppelt ausgeführt wird, was dann das „Moin Moin“ ergibt.
Ansonsten kann Niedersachsen nicht gerade mit irgendwelchen Dialekten reizen, denn Plattdeutsch ist so gut wie ausgestorben und nur an der Küste kann man noch leichte Anflüge davon hören.


Ja, und wenn man dann beim Familienessen sitzt, gibt es im Frühling wohl in den meisten Familien hier „oben“ Spargel mit Sauce Hollondaise.

Und im Winter gibt’s dann lecker Grünkohl mit „Bregenwurst“ oder „Pinkel“.
Und letzteres sieht mindestens genauso lecker aus wie es sich anhört.
Ich esse beides nicht gerne aber wenn das dann einmal auf dem Tisch steht, bediene ich mich beim Spargelessen an den Beilagen wie Kartoffeln und anderem mehr oder weniger gesundem Zeug.

Im Winter zur Zeit der Grünkohlwanderungen sieht das schon etwas anderes aus.
Da esse ich dann auch mal etwas von dem eigentlichen Menü, aber auch nicht unbedingt mehr als nötig.


Grünkohlwanderungen.

Ein Sache, die ich bis heute nicht verstehe.Warum zum Teufel, muss man vor dem Essen noch mindestens zwei Stunden, bei minus 10 Grad durch den Schnee laufen, um dann an irgendeinem Wirtshaus anzukommen und seinen Grünkohl inklusive der oben genannten Beilagen zu verdrücken oder zu verknusen, wie wir zu sagen Pflegen.

Wie ihr seht, sind wir Alles in Allem eine ziemlich langweilige Sippe. Keine Tracht, kein Dialekt und unnötige Wanderungen zum Essen. Trotzdem haben auch wir einige Wörter in unserem Wortschatz, die nicht jeder versteht und deshalb habe ich hier mal eine kleine Auswahl zusammengestellt:

Deern = Mädchen
Lütt = klein
klamüsern = entwirren
Daibel = Teufel
(wird auch gerne als Ausdruck des Ekels verwendet: Pfui Daibel)
klönen = sich unterhalten
knödderig = mürrisch


In diesem Sinne wünsche ich noch einen schönen Tag,
eure Celine! :)